Warum ich diese kleine schwarze symbole0176 Webseite ins Internet stelle?

 

Ich könnte natürlich sofort eine oberflächliche Antwort geben. 

Vor nicht allzu langer Zeit las ich einen Klassiker aus dem Comicuniversum. Ich konnte mich beim Betrachten des ersten Panel sofort an die ganze Geschichte erinnern. Erstmals hatte ich die Geschichte 1972 symbole0220 betrachtet, denn mit den Lesen hatte ich - schon als Kind - so meine Probleme. Seitdem sind genau 48 Jahre (zum Jahr 2020) vergangen!

Die Fähigkeit ein genaues, detailliertes, visuelles Bild einer komplexen Szenerie oder ein Muster über diesen langen Zeitraum zu behalten ist erstaunlich! Oder?

Viele Menschen bewundern diese "Gabe", für mich ist es ein Teil meines Lebens, denn ich bin Legastheniker.

Die Legasthenie ist eine genbedingte (vererbte) Problematik in den Bereichen Lesen und Schreiben und ein komplexes Störungsbild. Die Ursachen einer Lese-Rechtschreibstörung sind noch nicht vollständig geklärt. Die meisten Betroffenen haben sowohl eine Lesestörung als auch eine Rechtschreibstörung.

Das bedeutet aber nicht, dass Legastheniker weniger intelligent sind: Sie können schlicht die gesprochene Sprache nur schwer in die geschriebene umwandeln und umgekehrt. Die Entwicklungsstörung verschwindet niemals vollständig, ist also nicht heilbar - aber bewältigbar!

Damit die Eingangsfrage auf dieser Seite nun endlich beantwortet wird, kommt hier die Antwort:

Die Gestaltung meiner kleinen Homepage, hilft mir bei meiner Legasthenie. Denn durch die Erstellung meiner Webseiten, erhalte ich eine - für mich - wichtigen Schreib- und Leseübung lange nase.

 

Wie denkt ein Legastheniker?

Legastheniker sind sehr intelligent, da sie eine wirklichkeitsgetreue und plastische Vorstellung von Dingen besitzen und viele Zusammenhänge intuitiv wissen. Daher litten auch viele Wissenschaftler oder Künstler, die einen großen Erfindungsgeist und Einfallsreichtum hatten, an Legasthenie. Berühmte Bespiele sind Leonardo da Vinci, Charles Darwin und Albert Einstein.

Das Prinzip, das den Legastheniker vom nicht-legasthenischen Menschen unterscheidet, ist einfach erklärt:

Der „normale“ Mensch merkt sich Wörter nonverbal (denken durch innere Bilder) und verbal (denken mit den Lauten der Sprache). In Bildern zu denken ist viel schneller und genau auf diese Denkweise spezialisiert sich das legasthenische Kind.

Solange es passende Bilder zu den Wörtern findet, hat es kein Problem beim Lesen (z.B: Hund). Doch wenn in Sätzen „auch“, „dann“ oder „das“ vorkommt, findet es keine inneren Bilder dazu und es kommt zum Auslassen oder Stottern von Wörtern.

Durch die entstandenen Lücken kommt es zur Verwirrung und Desorientierung. Dieses Phänomen ist uns allen bekannt, wenn wir zu vielen Sinneswahrnehmungen und Reizen ausgesetzt sind. Die Desorientierung verursacht bei Legasthenikern auf der einen Seite eine vielschichtige Wahrnehmung und lässt Inspiration und Intuition entstehen, auf der anderen Seite jedoch kommt es zur Ausbildung von „Lernbehinderungen“ in den Bereichen Rechnen, Schreiben und Lesen.


Die häufigsten Anzeichen der Legasthenie sind:

  • die Lese-Rechtschreib- und Schreibschwäche,
  • Verkehrung von Symbolen,
  • erschwertes Begreifen von Dingen,
  • häufige Desorientierung und Verwirrung im Bereich Raum und Zeit.

Es werden Wörter und Wortteile ausgelassen, verdreht oder hinzugefügt. Die Lesegeschwindigkeit ist niedrig und häufig ist die Schrift undeutlich und schwer leserlich. Durch die oben beschriebene Desorientierung hat es den Anschein, dass Legastheniker länger beim Lesen brauchen als andere. Doch in Wahrheit bildet ihr Gehirn viele verschiedene Varianten von einem Wort und bis das richtige gefunden wird, braucht es seine Zeit. Deshalb denken Legastheniker in Wirklichkeit viel schneller als „normale“ Menschen.

Textquelle: www.enjoyliving.at/geist-und-seele-magazin/mentale-fitness/denken-und-lernen/legasthenie-verzerrtes-wahrnehmungsbild.html

 

Lese ich vielleicht deshalb so gerne Comics, weil diese eben so "Bildlastig" sind? Ist meine Foto- bzw. Bildersammelwut hiermit zu begründen?

Oder bin ich eher ein Ordnungsfanatiker, der in größter Akribie und Sorgfalt mit seinem Hobby nachgeht? Oder ein Jäger, der sich früher oder später von seinen Objekten wieder trennen kann. Na, wer weiß denn sowas?

 

Ihr könntet jedenfalls davon profitieren! Wie?

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