Genau eine Seite nach dem Tag der Pornographie, habe ich bewusst diesen sehr wichtigen Tag plaziert:

Am 8. März wird der Internationale Weltfrauentag begangen. Dieser Tag begründet Freiheits- und Menschenrechte, die jedem Menschen zustehen sollen. Menschenrechte sollen für alle gleich sein und allen Menschen überall zustehen, sie gelten also universell, unveräußerlich und unteilbar. Sehr eng mit diesem Tag ist die Gleichberechtigung der Geschlechter verbunden, doch was bedeutet dies?

frauen

Die Gleichberechtigung der Geschlechter bedeutet gleiche Stärke, Partizipation und Sichtbarkeit beider Geschlechter in allen Sphären des öffentlichen und privaten Lebens und befasst sich nicht mit der Angleichung biologischer Geschlechtsunterschiede. Der Begriff drückt das Anliegen aus, Frauen und Männern die volle Beteiligung an der Gesellschaft zu verschaffen. Ebenso wie die Menschenrechte muss auch die Gleichberechtigung der Geschlechter ständig erkämpft, geschützt und gefördert werden.

"Das Schönste an den meisten Männern ist die Frau an ihrer Seite." (Henry Kissinger)

Die häufigste Form von Gewalt gegen Frauen ist die häusliche Gewalt. In Deutschland galt häusliche Gewalt bis in die 1970er-Jahre als Privatsache, außerhalb des Einflussbereiches von Staat und Justiz. Erst allmählich wurde häusliche Gewalt als Unrecht und auch als gesellschaftliches Problem anerkannt.

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Jahr für Jahr sind Millionen Männer, Frauen und Kinder Opfer des weltweiten Menschenhandels, unter Bedingungen, die der Sklaverei ähneln. Viele tausend von ihnen sind junge Frauen und Mädchen, die in die Zwangsprostitution oder andere Formen der sexuellen Sklaverei gelockt, entführt oder verkauft werden.

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Eine weitere Benachteiligung der Frauen sehen Experten in der Steuerregel "Ehegattensplitting". Wenn die Einkommen beider Partner zusammen veranlagt werden, zahlen Frauen oft schon ab dem ersten Euro den hohen Steuersatz des Mannes - zumindest, wenn sie weniger verdient als er. Das Ehegattensplitting begünstige "die Spezialisierung in der Ehe im Sinne der Erwerbstätigkeit des einen Partners und der Bereitstellung häuslicher Dienste durch den anderen Partner", heißt es in einem Gutachten des wissenschaftlichen Beirats des Finanzministeriums.

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Und wenn wir schon beim Thema Verdienst wären, verdienen Frauen - obwohl immer mehr Frauen arbeiten - in vielen Berufen weniger als Männer. Mit 21 Prozent hat Deutschland laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) beim Stundenlohn eine der größten Verdienstlücken in Europa - vor allem in Berufen mit langen Arbeitszeiten. 

"Frauen lieben die einfachen Dinge des Lebens - beispielsweise Männer." (Farrah Fawcett)

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Warum Frauen in Familienbüchern, Heiratsurkunden, Einkommensteuererklärungen und anderen Formularen an zweiter Stelle genannt werden, kann ich nicht nachvollziehen.

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Die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung betrifft schätzungsweise 130 Millionen Mädchen und Frauen, vorwiegend in Afrika. Es ist eine sehr schwere Körperverletzung mit lebenslangen gravierenden Folgen. Allen Varianten der weiblichen Genitalverstümmelung liegt die Intention zugrunde, weibliche – insbesondere voreheliche – Sexualität zu kontrollieren bzw. zu unterdrücken.

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Über Gesetze, die vor allem Frauen betreffen, wird im allgemeinen völlig anders diskutiert. Würde es beim Abtreibungs-Paragrafen 219a um Männer gehen, so gäbe es diese Stimmen nicht, die die Entscheidungsfähigkeit der Patienten anzuzweifeln. Der Paragraf 219a erschwert Frauen in einer schwierigen persönlichen Lage die Suche nach Hilfe und stellt Ärztinnen und Ärzte ungerechtfertigt unter Verdacht. Ohne uns Männer gibt es in der Regel keine Schwangerschaft. Wenn wir sie nicht durch Verhütung verhindern, dürfte es uns nicht egal sein, wenn unter den Folgen jemand leidet. Bildung ist ein Schlüssel für die Gleichstellung der Geschlechter, denn durch sie tradieren Gesellschaften Normen, Wissen und Fähigkeiten.

"Frauen sind das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)

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Globalisierung und moderne Technologien haben diesen Prozess sogar noch erleichtert. Zugrunde liegende Ursachen für die Opfer sind u.a. Armut, Arbeitslosigkeit und mangelnde Bildung. Diese Faktoren zwingen Menschen zu enormen Risiken, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

 "Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer." (Katharine Hepburn)

 

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